antigone. ein requiem

Nach „Antigona“ von Sofocle
Text: Thomas Köck
Regie: Florin Vidamski
Dramaturgie: Réka Dunkler
Szenovideo und Lichtdesign: Zsolt Bordos
Kostüme: Cristina Milea
Klangraum: Alex Halka
Choreographie: Edith Buttingsrud Pedersen
Projektleiter: Hunor Horvath
Delegierter Produzent: Luminița Bîrsan
Produktionsleiter: Alin Gavrila
Technischer Leiter: Ovidiu Coca
Lichter: Neluțu Macrea
Ton: Radu Murar
Video: Claudiu Mihailescu
Stände: Jeni Moldovan
Requisiten: Ana Dumitru
Make-up: Vlad Elena
Schneider: Anca Vintilă, Camelia Banu
Mechaniker: Ion Balea
Zimmerei: Nicolae Munteanu
Merceologe: Ovidiu Fetean
Sounddesign: Alex Halka
Besetzung: Theodora Sandu, Fabiola Petri, Daniel Plier, Emőke Boldizsár, Yannick Becker, Benedikt Haefner, Johanna Adam, Gyan Ros Zimmermann, Anke Parusel, Ana Tiepac, Patrick Imbrescu, Eva Frațilă
Obwohl das Stück von Sophokles vor 2500 Jahren geschrieben wurde, synthetisiert die Figur der Antigone weiterhin einige der heikelsten Themen unserer Zeit. Als absolutes Symbol des Widerstands, des Kampfes gegen das System, aber auch der Empathie und Aufopferung für den anderen, steht hier die tragische Heldin auf der Bühne des Nationaltheaters Sibiu in Zeiten des drohenden Krieges.

Basierend auf dem Text von Thomas Köck wirft "antigone. ein requiem" ein grausames Licht auf die gesellschaftlichen und politischen Spannungen der Gegenwart, bietet uns ein Röntgenbild zwischenmenschlicher Konflikte und möglicherweise eine Form der kollektiven Erlösung. Nachdem die Leichen mehrerer Fremder an den Ufern von Theben entdeckt werden, heizen sich die Gemüter auf, als sich die Protagonisten in zwei Lager spalten: auf der einen Seite steht Kreon, der sich weigert, die Verantwortung für einige Tote zu übernehmen, die nicht "seine" sind; auf der anderen Seite Antigone, die das Andenken der Unglücklichen ehren will. Doch die Sturheit der jungen Frau hat ihren Preis.

Regisseur Florin Vidamski balanciert die Werte einer Konsumgesellschaft ohne moralische Maßstäbe aus, um schließlich ein Manifest der Menschlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Das Publikum ist eingeladen, an einer witzigen und nonkonformistischen Aufführung teilzunehmen, einer immersiven theatralischen Installation, indem es neben den Darstellern auf die Bühne tritt, um ein vollständiges Sinneserlebnis zu genießen.

Die rumänische Übersetzung des Textes wurde von Ioana Moldovan und Sarah Orlandea, Studentinnen der deutschen Abteilung der Fakultät für Literatur und Kunst in Sibiu erarbeitet.

Dauer:1h 30min
Premiere Am:02-12-2022
Sektiondeutsch
Translation:Vorstellung In Deutscher Sprache Mit Rumänischen Übertitteln

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