In sieben kurzen, nicht miteinander verbundenen und in sich abgeschlossenen Szenen zeigt Esteve Soler die Auswüchse unserer heutigen Zeit auf. Eine absurd groteske Atmosphäre der Horrorszenarien des Grand Guignol verleiht den einzelnen Geschichten ihre Wirkung. Dass hier grundsätzlich etwas schief läuft, wird deutlich, wenn ein Elternpaar den Sohn mitten in der Nacht weckt, um ihm mitzuteilen, dass er ungewollt war und daher nun erschossen wird. Oder wenn sich in einer anderen Szene plötzlich keine der Figuren mehr daran erinnern kann, welche Zahl auf die Sechs folgt.
Solers komische und zugleich unheimliche Geschichten lassen einem das Lachen im Halse stecken bleiben. Unterschiedliche Einblicke in das zeitgenössische Verständnis von Demokratie verbindet in rasantem Rhythmus und mit außergewöhnlichen Situationsbrüchen Komödie mit absurden Elementen, grausamer Wirklichkeitsbezug garantiert.