Hin und her

Text: Ödön von Horvath
Regie: Alexander Riemenschneider
Übersetzung: Dan Stoica
Bühnenbild: David Hohmann
Musik: Tobias Vethake
Regieassistenz und Projektkoordination: Fabiola Eidloth
Besetzung: Daniel Bucher, Daniel Plier, Emőke Boldizsár, Ali Deac, Yannick Becker, Johanna Adam, Theodora Sandu, Fabiola Petri, Ștefan Tunsoiu
Ferdinand Havlicek geht mit seiner Firma in Konkurs. Der Migrant wird abgeschoben, weil er für den Staat wertlos geworden ist. In sein Herkunftsland, das er als kleines Kind verlassen hatte, darf er nicht einreisen, da seine Staatsbürgerschaft abgelaufen ist. Der Staatenlose ist im rechtsfreien Raum verloren, läuft zwischen den Grenzübergängen hin und her und ist der Willkür der Grenzorgane ausgeliefert. Havlicek steht vor der Aussicht, sein gesamtes Leben auf der Brücke zu verbringen, und zwischen den beiden Grenzübergängen zu pendeln, da er aus dem Land vertrieben wurde, in dem er sein ganzes Leben lang lebte, und ohne das Recht, in das Land, in dem er geboren wurde, einzureisen. HIN UND HER ist eine Satire mit scharfem, kritischem Sinn. Behandelt wird ein aktuelles Thema im europäischen Raum mit seinen Grenzen und absurden bürokratischen Situationen, in denen sich der alltägliche Mensch befindet. Die Figuren versuchen an die Menschlichkeit zu appellieren und darauf aufmerksam zu machen, dass Havlicek ein Mensch und kein Amtsvorgang ist. Vergeblich – immer mehr wird er in politische Machenschaften, Schmuggelei und Liebesgeschichten verwickelt. Das Publikum wird mit Fragen konfrontiert wie: Was passiert, wenn ich nicht nur meine Existenzgrundlage verliere, sondern auch das Land verlassen muss, in dem ich den Großteil meines Lebens verbracht habe?
Dauer:1h 20min
Premiere Am:2018-09-15
Sektiondeutsch
Translation:Vorstellung In Deutscher Sprache Mit Rumänischen Übertitteln

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